Wichtige Infos!
Lauter Fische
von Martin Langhans
Ich hatte mal wieder Lust ein paar Fliegen zu schwingen.
Die Kontaktaufnahme mit der Mainfischergemeinschaft lief problemlos und nach längerer intensiver und bereits sehr informativer E-Mail-Korrespondenz fand sich auch endlich ein Termin. Martin Goller sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt. Von ihm erhielt ich die vorgeschriebene Einführung in das Gewässer. Konzentriert und sehr ortskundig habe ich so in etwa 2 Stunden einen guten Überblick über die Lauter bekommen, so dass es ab Mittag dann endlich mit dem Angeln losgehen konnte.
Die Lauter ist wunderschön - flache Rauschen, tiefe Gumpen, unterspülte Ufer, enge Kurven und alles sehr zugewachsen, so dass man immer gut Deckung hat. Ob ich aber als blutiger Anfänger auch die Chance haben würde, hier ein Fischlein zu erwischen?
Ich hatte mich schon wochenlang auf diesen Tag gefreut und extra ein paar Fliegen gebunden. Da ich zunächst kaum Aktivität an der Wasseroberfläche ausmachen konnte kamen erstmal die kleinen beschwerten Nymphen zum Einsatz. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten hatte ich den Dreh bald heraus und die erste Forelle landete im Kescher. Als ich dann etwas später einige Fische sah, die meine Nymphen bis an die Oberfläche verfolgten ohne sie zu attackieren, band ich eine dicke Trockenfliege an. Zwar ging die langsam unter, was aber die dickste Bachforelle des Tages nicht störte.
Mein gespließte Fliegenrute ist in manchen Situationen an der Lauter etwas zu lang. Doch elegante Würfe sind an vielen interessanten Stellen ohnehin kaum möglich, aber es muss ja nicht unbedingt
hübsch ausschauen, wie die Fliege zum Fisch kommt. Wichtiger ist, dass die Forellen keinen Verdacht schöpfen.
Entweder die Lauterforellen sind ausgeprochen unvorsichtig oder ich bin doch kein ganz blutiger Anfänger mehr. Auf jeden Fall konnte ich einige schöne Bach- und Regenbogenforellen landen - 6 Stück um
die 38cm und 4 untermaßige.