Wichtige Infos!

ACHTUNG WICHTIGER HINWEIS Aktuell nehmen die Naturschutzwacht sowie die Untere Naturschutzbehörde im Landkreis Lichtenfels vermehrt Freizeitnutzungen an Gewässern wahr, unter anderem auch aufgrund zunehmender Angelaktivitäten. Dabei wird mit Fahrzeugen auf nicht für den öffentlichen Verkehr freigegebenen Flächen in der Natur gefahren oder geparkt, ohne dass hierfür eine Ausnahmegenehmigung erteilt wurde bzw. vorgewiesen werden kann. Aus naturschutzrechtlicher Sicht stellt dies eine Ordnungswidrigkeit dar. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass etwaige Zuwiderhandlungen mit einer Geldbuse von bis zu 1.000,00 Euro geahndet werden können. Um weiter Verstöße zu vermeiden bitten wir unsere aktiven Angler und Naturliebhaber, die entlang des Mains zu Verfügung stehenden, ausgewiesenen Parkplätze unbedingt zu nutzen. Vor Ort stehen Ihnen im Zweifelsfalle unsere Fischereiaufseher mit Rat und Tat zur Seite.
Für die Kuhweide in Seubelsdorf werden wie gehabt beim Angelspezi in Bad Staffelstein Schlüssel hinterlegt. Diese können gegen ein Pfand von 20€ entliehen werden und müssen spätestens am nächsten Tag zurückgebracht werden.
Verkaufsstart der Angelkarten für 2024 ! Ab dem 01.Dezember 2023 liegen die neuen Jahres-/ Wochen-/ und Tageskarten für die Angelsaison 2024 in unseren gelisteten Verkaufsstellen in Bad Staffelstein, Lichtenfels, Neuensee und Stockheim für Euch bereit.

Neu am Main

Von Reiko Sänger

Hallo Herr Goller,

ich möchte mich nach meinem ersten Flussangeln nochmals bei Ihnen für die Unterstützung im Vorfeld bedanken und möchte Ihnen auch gerne ein Feedback geben welches Sie gerne auf Ihrer Homepage veröffentlichen können:

Am 02.05.2014 ging es früh los: 4 Tageskarten (für 2 Tage) für meinen Sohn und mich an der Tanke in Lichtenfels geholt und auf an den Main. Wir starteten an der Bächlesaltung und nach ca. 5 Würfen mit einem neongelben Wobbler zappelte der erste Esox mit 56cm an der Rute. Es war ein kurzer Kampf - wahrscheinlich noch die Frühjahrsmüdigkeit. Wir wechselten ca. alle 20 Minuten die Stelle. Gegen Mittag kamen wir am Michelauer Wehr an. Diese Stelle sollte noch so einige Überraschungen bergen. Mein Sohnemann versuchte sich mit einem kleinen Wobbler oberhalb des Wehres und kam nach ca. 5 Minuten freudestrahlend mit einem kleinen Barsch um die Ecke. Ich versuchte mich derweil mit dem besagten neongelben Wobbler direkt an der Mauer. Nach ca. 3 Würfen direkt unterhalb des flachen Überlaufes zerrte etwas heftig an meiner Rute. Ich bekam etwas Angst denn zwischen mir und dem Fisch rauschte die starke Strömung des Wehres. Ich musste es trotzdem versuchen. Kaum war der Fisch in der Strömung summte meine Rolle gewaltig - logisch denn einem großen Fisch in einer starken Strömung hält keine Montage stand also gab der Klügere nach: in dem Fall meine Bremse. 2 Mal sah ich in der Strömung das Maul meines Gegners welches in seinem Durchmesser einem Ofenrohr gleichkam. Da wusste ich: das ist kein Teenager mit dem ich kämpfe sondern ein alter Hase und es würde nicht leicht werden. Ich versuchte trotzdem etwas dagegenzuhalten denn die Schnurreserve neigte sich dem Ende und der Fisch machte keine Anstalten, in ruhigeres Fahrwasser zu wollen. Bevor ich es schaffte von der Mauer in Richtung Ufer zu klettern gab dann kurzerhand doch meine Schnur auf und mein Gegner verabschiedete sich mit meinem Wobbler samt Vorfach. Da ich von mehreren Anglern umgeben war bat ich darum, falls jemand doch noch den Fisch fängt und er noch meinen Wobbler im Maul trägt, mir diesen wiederzugeben. Leider hatte niemand das Glück und so verabschiedete ich mich gedanklich von dem guten Stück. Wir wechselten später an den Vogelsee wo sich aber leider gar nichts tat. Also ging es weiter nach Hochstadt. Dort angekommen trafen wir auf einen Angler der nach eigenen Angaben ebenfalls das erste Mal am Main angelt. Nach rund 20 Minuten ohne jegliches Anzeichen für Beisswilligkeit wechselte ich frustriert den Köder. Meine ganze Hoffnung lag auf einem feuerroten Spinner mit zusätzlichen Gummifäden. Und tatsächlich: bereits beim zweiten Wurf knallte eine sensationelle 41cm lange Bachforelle auf meinen Köder. Die war nicht nur wunderschön anzusehen sondern hat noch viel besser geschmeckt.

Damit ging ein wunderbarer Tag zu Ende. Ich war zwar durch die gelaufene Strecke ziemlich kaputt aber glücklich über die gesehene wunderbare Landschaft und den Erfolg. Da wir aber auch für den nächsten Tag noch eine Karte hatten sollte es das noch nicht gewesen sein.
Wir starteten also wieder recht früh und begannen an der wie ich finde schönsten Stelle der Strecke B: am Michelauer Wehr. Nach einigen erfolglosen Würfen eines anderen Anglers und seiner Aufgabe versuchte ich mein Glück an dieser Stelle mit einem neongelben Spinner und was soll ich sagen: bereits beim zweiten Wurf konnte ich einen 59er Hecht landen. Den Rest des Tages verbrachte ich hauptsächlich damit, an verschiedenen Stellen Montagen zu versenken aber es sollte doch noch ein sehr guter Tag werden. Gegen 15:00 Uhr nahmen wir den beschwerlichen Weg zur Südseite des Michelauer Wehrs in Kauf und ich versuchte mein Glück mit einer etwas dezenteren Farbe: ein Wobbler im Barsch-Dekor. Der erste Wurf direkt in die Gischt des flacheren Überlaufes brachte nichts. Allerdings sah ich auf den letzten beiden Metern wie ein ordentlicher Hecht nach meinem Köder schnappen wollte. Ich hatte den Wobbler jedoch bereits aus dem Wasser gehoben und so tauchte der Hecht wieder ab, zeigte mir dabei jedoch seine volle Breitseite und ich sah, dass das kein Kleiner war. Schnell eingeholt und wieder nachgeworfen und was soll ich sagen - da hing er auch schon am Ende meiner Leine. Glücklicherweise hatte ich vorsorglich die Bremse recht leicht eingestellt denn der Bursche machte ordentlich Rabatz und nahm immer wieder mehrere Meter Schnur. Der Kescher lag natürlich außer Reichweite aber mein Sohnemann war so clever und holte den Kescher während ich mit dem Hecht kämpfte. Beim Hochsehen erblickte ich ein Pärchen mit Kind am anderen Ufer welche das Schauspiel begeistert verfolgten. Als mein Sohn endlich mit dem ersehnten Kescher auftauchte tauschten wir: er die Rute, ich den Kescher. Der war natürlich noch nicht ausgeklappt und mein Adrenalinspiegel sprengte jede Skala. Nach weiteren 5 Minuten war es dann endlich vollbracht: Mein Gegner zappelte im Kescher und ich wuchtete ihn die Böschung hinauf. Dort entwirrte ich erstmal Hecht, Wobbler und Kescher. Mein Sohn holte sein Maßband und verkündete freudestrahlend 87cm. Letztendlich durfte er noch den Fotografen spielen und schoss dieses wunderschöne Bild:

 

Auch wenn mein Sohn leider nicht so viel Erfolg hatte waren es doch 2 herrliche Angeltage. Am genialsten finde ich dass es doch noch Gewässer gibt bei denen man nicht bis Juni warten muss um dem Spinnfischen frönen zu können.

 

Abschließend kann ich diese wunderschöne Strecke nur wärmstens empfehlen und ich bin mir sicher dass dies nicht das letzte Mal war dass ich am Main geangelt habe. Es war zwar zwischenzeitlich eine ordentliche Materialschlacht aber der Erfolg, die Landschaft und die netten Menschen die man hier beim Angeln trifft wägen das um ein Vielfaches auf.

In diesem Sinne wünsche ich allen Petrijüngern viel Spaß und Erfolg und vielleicht trifft man sich ja mal am Main.

MfG
Reiko Sänger

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