Wichtige Infos!
Wallertrophy 2021
Das "Große Wasser" kommt...
Auf diese Nachricht hatten viele Teilnehmer schon sehnlichst gewartet. Denn als Wallerangler gibt es keine bessere Beißphase als steigendes, braunes Wasser.
Doch diesmal hatte es der Wettergott etwas zu gut gemeint. Viele Plätze, die ausgewählt und vorbereitet waren, konnten gar nicht befischt werden, Straßensperrungen, Feuerwehreinsätze und Unmengen Treibgut waren heftig. Es hieß also die Taktik schnell umzustellen und zu versuchen einen Platz zu finden, der überhaupt befischbar war.
Als dann am Freitagabend jeder Teilnehmer einen Platz gefunden hatte, war die Zuversicht wegen dem immernoch steigenden Wasser groß. Es war klar, dass bei diesen Verhältnissen die Waller den überschwemmten Uferbereich nach Nahrung absuchen würden. Einige nutzten diese Kenntnis und legten die Montagen ganz am Rand in einigermaßen ruhige Bereiche. In der WhatsApp-Gruppe, welche jedes Jahr für die Trophyteilnehmer neu zusammengestellt wird, kamen in der Dämmerung die ersten Fangmeldungen von kleinen Welsen. Um 23:30Uhr kam dann beim Vorjahressieger Bernd Lotz der ersehnte aggressive Biss auf seine schwere Wallerrute, welche er ganz am anderen Ufer in 60 Meter Entfernung ausgelegt hatte.
Nach dem Anschlag war klar, dass es kein Riese ist, aber doch ein Waller der einige Zentimeter für die Wertung bringt. Durch die sehr starke Hochwasserströmung gestaltete sich der Drill doch sehr anstrengend, wurde aber mit Unterstützung von zwei weiteren Teilnehmern erfolgreich mit einem Waller von 139cm belohnt.
In dieser Nacht wurden noch einige kleinere Waller gefangen, die sich im steigenden Wasser mit Nahrung vollfressen wollten. Nachdem in der Nacht das Wasser um weitere 25cm gestiegen war, begann es am Morgen stark zu fallen. Vielen war klar, dass die Waller sich die Bäuche vollgeschlagen hatten und nun ein paar Tage Pause machen würden. Nichts desto trotz gelangen tagsüber und auch Nachts noch weitere Fänge, allerdings nur Waller bis 58cm .
Sieger 2021 wurde erneut Bernd Lotz mit 2 Wallern und 197cm Gesamtlänge, gefolgt von Fred Goller mit 4 Fischen und 130cm Gesamtlänge.
Das auch Frauen Waller fangen können, bewies Carina Höhn, die zwar außer Konkurrenz mitgemacht hatte, dennoch 3 kleine Waller mit Gesamtlänge 101cm überlisten konnte.
Die üblichen Verdächtigen unter den Teilnehmern freuen sich schon auf die Wallertrophy 2022 und hoffen auf viele neue Mitstreiter*innen in diesem sehr familiären Haufen. Wenn alles klappt wird diese im anspruchsvollen unteren Teil der Strecke A zwischen dem Hausener Wehr bis zur Grenze bei Ebensfeld stattfindet.