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Wallertrophy 2013
von Martin Goller
Die Wallertrophy 2013 ist gelaufen, das Ergebnis darf durchaus als Überraschung gelten. Unter den 16 Teilnehmern hat sich mit Fred Goller nicht etwa einer der international erfahrenen Welsspezis den Titel geschnappt, sondern der nach Lebens- und Anglerjahren älteste Mitstreiter.
Aber der Reihe nach: Zunächst trafen sich alle Teilnehmer am 05. September bei der Firma Angelspezi in Bad Staffelstein. In Vertretung des Geschäftsführers Herrn Dr. Freiburg durfte ich die Anwesenden begrüßen. Meinen Wünschen nach Spaß für alle Teilnehmer, der Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls, wie wir es im Gegensatz zu einem Verein sonst nicht bieten können, und der Hoffnung auf einen guten Fang zur Hege der anderen Fischarten folgte die Bekanntgabe der Regularien für die drei Angeltage. Nach einem kleinen Snack mit Getränken und einer ordentlichen Portion Fachsimpeln gingen alle ihrer Wege. Fuhr man allerdings eine Runde am Gewässer konnte man viele Teilnehmerautos noch einmal antreffen, denn so manche Stelle musste begutachtet oder gefüttert werden. Die positive Anspannung war bei allen Teilnehmern spürbar.
Am nächsten Tag bzw. in der Nacht von Freitag auf Samstag folgte dann die große Ernüchterung. Konstant hoher Luftdruck und glasklares Wasser im Main sorgte für einen Hungerstreik der Bartelträger. Einige Brassen und Karpfen konnten zwar gefangen werden, der Zielfisch machte sich aber rar.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag änderte sich dann aber das Wetter und es konnten endlich einige Bisse von Wallern verzeichnet werden. Den einzigen verwerten konnte allerdings der Senior der Veranstaltung. Mit 57 Zentimetern war es zwar ein kleiner Fisch, wer fängt hat aber recht und so müssen sich die Wallerspezis fragen, ob sie in ihren Versuchen den einen großen bzw. Massen an kleinen Welsen zu fangen nicht über ihr Ziel hinaus geschossen sind. Die Taktik des Gewinners war nämlich ganz auf den Fang eines kleinen Wallers ausgerichtet. Und zwar mit konzentrierten, sparsamen Anlocken statt großer Futterkampagne und einem bis zwei Tauwürmern als Köder an Stelle des sonst vorherrschenden Mottos "Großer Köder - großer Fisch". So musste sich Fred in einer sehr kurzweiligen Nacht mit vielen Bissen von Brassen, Karpfen und einem Aal zu seinem Gewinnerfisch "durchangeln".
Am Sonntag um 11:00 Uhr traf man sich dann in der Gastwirtschaft Müller in Reundorf. Dort überreichte der Geschäftsführer die Gewinnerjacke und den Wanderpokal an den verdienten Sieger. Anschließend durften sich alle Teilnehmer auf Kosten der Mainfischerei stärken. Nach dem Essen wurde noch etwas "Leer Gewaaft" und auch schon die ersten Pläne für die Wallertrophy 2014 geschmiedet. Einige Profis haben dort die eine oder andere Scharte auszuwetzen...